Legionellen, Coliforme Keime, E.coli...
Zur Überwachung von Anlagen die mit wässrigen Lösungen betrieben werden, werden biologische Untersuchungen bezüglich Bakterien- und Pilzbefall durchgeführt. Bakterien und Pilze können z.B. bei Industriewaschmaschinen zu einer Veränderung des pH-Wertes und zu einer Abnahme der Waschleistung führen, zudem sind sie ein Gesundheitsrisiko für Arbeiter, die die Anlagen bedienen.
Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel. "Zweck der Trinkwasserverordnung ist es, die menschliche Gesundheit vor den nachteiligen Einflüssen, die sich aus der Verunreinigung von Wasser ergeben, das für den menschlichen Gebrauch bestimmt ist, durch Gewährleistung seiner Genusstauglichkeit und Reinheit [ ] zu schützen" (TrinkwV. 2011). Bei einer Trinkwasseruntersuchung werden folgende mikrobiologischen Parameter untersucht: Gesamtkeimzahl bei 22 C und 36 C, Escherichia coli, coliforme Keime, Enterokokken, Pseudomonas aeruginosa und Clostridium perfringens.
Legionellen: Am 1. November 2011 tritt die Erste Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) in Kraft. Diese enthält Neuregelungen u.a. in Bezug auf Legionellenuntersuchungen in Trinkwassererwärmungsanlagen.
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Legionellen kommen dort vor, wo erwärmtes Wasser ihnen optimale Bedingungen für die Vermehrung bietet. Beispiele: Warmwassererzeugungs- und Warmwasserverteilungsanlagen, Schwimmbädern, Luftwäschern in Klimaanlagen, Kühltürmen, Biofilmen, Krankenhäusern, Schulduschen und anderen öffentlichen Duschen, Wannenbäder, Stationsbäder, Totleitungen, Wassertanks, Kaltwasserleitungen mit Wärmeeinwirkung von außen oder mit langen Stillstandszeiten, z. B. mäßig genutzte Feuerlöschleitungen mit Trinkwasseranbindung.
Die optimalen Lebensbedingungen für Legionellen sind: Süß- und Salzwasser, Temperaturbereich 25 bis 50 C, Frischwassernachspeisung, lange Verweilzeit.