Hand und Fingerabrieb DIN EN 60068-2-70
DIN 30643
Das Prüfverfahren simuliert die Reibkräfte, die bei dem Gebrauch und z. B. beim Reinigen mit und ohne Flüssigkeiten verursacht werden.
Die zu prüfende Oberfläche wird wiederholt durch eine reversierende Bewegung eines Prüfstempels beansprucht.
Um reproduzierbare Reibungsverhältnisse an der Berührungsstelle zu erzielen, befindet sich zwischen Prüfstempel und Prüfoberfläche ein Gewebe, ausgebildet als Überzug auf dem Prüfstempel. Je nach Anforderung ist der Überzug trocken zu verwenden (Abriebfestigkeit) oder mit einer festgelegten Flüssigkeit zu tränken, wenn die Prüfung Einflüsse durch Gebrauchsflüssigkeiten nachbilden soll (Wischfestigkeit).
Zusammenfassung: Der Hand- und Fingerabriebtest simuliert Beständigkeitsverhalten einer werkstofflichen Oberfläche gegen die Beanspruchung durch den Menschen, insbesondere durch die Berührung und Belastung die Hand und Finger. Ein Silikonstempel Daumen 20 mm oder Zeigefinder 10 mm bildet die viskoelastischen und geometrischen Eigenschaften der menschlichen Finger nach. Ein standardisiertes Prüftextil bildet die Rauheit der menschlichen Fingerspitze nach. Die Prüfmedien wie Kunstschweiß, Sonnencreme, Desinfektionsmittel stellen die chemischen Komponenten nach. Die definierte und ausgewählte Kraft wird über einen pneumatischen Zylinder auf den Prüfstempel gebracht und wird über die prüfenden Probenoberfläche bewegt.